Fischrezepte
Fischrezepte gibt es vielleicht mehr wie Fischarten. Ganz bestimmt wenn man nur die Speisefische betrachtet. Jedes Land kennt seine eigenen Kreationen. In Deutschland, vor allem im Inland und anderen europäischen Ländern wird der Grossteil der Speisefische als Tiefkühlware eingeflogen. In weiter südlich gelegenen Länder sieht man auf Angelreise ein riesengrosses Angebot an frischem Fisch auf den lokalen Märkten. Zuchtfische wie Forellen bilden eine Ausnahme und viele Restaurants fangen die Fische frisch aus den eigenen Seen. Die einfachen Fischrezepte sind meiner Meinung nach auch oft die Besten. Ein gutes Fischrezept benötigt nur wenige Zutaten.
"Selbst gefangen - schmeckt am Besten!"
Bevor man die ersten Fischrezepte ausprobiert sollte man im Umgang mit frischen Fisch ein wenig Routine haben. Ein gutes Fischessen beginnt bei der Auswahl der Fische. Ein guter Speisefisch muss frisch sein. Ein frischer Fisch sieht gesund aus, hat rote Kiemen und einen natürlichen Glanz sowie eine feste Struktur. Ein frisches Fischfilet kann man deutlich von einem aufgetauten unterscheiden. Die Struktur eines frischen Fischfilets ist viel fester. Der eigene Fang muss immer gut gekühlt sein und im Idealfall so schnell wie möglich verarbeitet werden. Achtung - nicht immer darf man den Fang am Gewässer ausnehmen. Ein gutes Filetiermesser entscheidet über die Qualität des Schnitts.
Grundprinzip Fischgerichte

Sehr viele Fischrezepte bauen auf einem einfachen Prinzip auf - mehr als 3 bis 4 Zutaten braucht man nicht.
Zitrone ist eigentlich immer dabei, Zwiebeln / Knoblauch und etwas Scharfes wie Chillieschoten. Wer diese Zutaten zusammen mit ein wenig Kokosmilch und einem festen weissen Fischfilet vermengt braucht das Ganze noch nicht einmal mehr zu kochen. Dieses Fischgericht ist mein persönlicher Favorit von den Fidschi Inseln. Wer die oben stehenden Zutaten mit zum Beispiel Olivenöl vermischt, zaubert eine unschlagbare Marinade. Mit viel Zitronensaft wird der Fisch noch zarter. Die spanischen Sardinen hier werden jedes BBQ zum Erfolg machen.
Ein köstliches Ofengericht mit frischem Fisch ist im Handumdrehen zubereitet. Eine Basismarinade und etwas zusätzliches Olivenöl oder Fischfond zusammen mit dem Fisch und zum Beispiel Kartoffeln als Beilage kann man in einer Ofenform, abgedeckt mit Alufolie, langsam köcheln lassen und sehr gut vorbereiten. Als Beilage gebe ich immer noch ein paar Stücke Karotte und geviertelte Zitronen mit in die Auflaufform. Wer es mag kann den Fond auch mit einem Weisswein aufpeppen. Ein wenig Weissbrot, das man auch mit im Backofen zum Ende aufbackt, mehr braucht es nicht zum selbstgefangenen Ofenfisch. Und jeder Angler weiss genau, selbst gefangen schmeckt am Besten! Von Aal bis Zander - Angelurlaubtipps wünscht guten Appetit.
Fisch auf dem Grill
Frischer selbstgefangener Fisch vom Grill ist mein Angelurlaub - Klassiker. Barschartige Fische kann man super am ganzen Stück grillen. Grosse Fischfilets schneide ich zu kleinen Stücken für Fischspiese. Mein Geheimtipp sind Stäbchen von Zitronengras. Eine Kombination von grossen Garnelen, Lachsfilets und zum Beispiel Victoria Barsch auf einem Spiess von Zitronengras mit einem Stück Knoblauchbaguet vom Grill - beeindruckt jeden Profikoch - ist allerdings sehr einfach vorzubereiten. Eine Basismarinade kann man mit braunem Zucker aufpeppen. Die Marinade kristallisiert und bildet einen einmaligen Glanz und Geruch auf der Haut der Fische.
Nachaltige Fischerei
Nachaltige Fischerei stellt sicher, dass auch nachfolgende Generationen noch von einem schmackhaften Fischgericht geniessen können. Wie bei allen Ansätzen zur Nachhaltigkeit wird auch hier garantiert, dass sich die Populationen immer von selbst regenerieren und wir niemals mehr entnehmen wie die Bestände von selbst nachproduzieren können. Aquakulturen sind ein weiterer Schritt in Richtung +100% Nachhaltigkeit. Die Miesmuschelzucht ist seit vielen Jahren perfektioniert und kennt alle positiven und negativen Effekte. Seezungen sind ein relativ neuer Versuch der Aquakulturen um die natürlichen Bestände weit gehend zu schützen und selbst künstlichen Nachwuchs zu produzieren.
Meiner Meinung nach sollte sich jeder Angler aktiv dafür einsetzen, dass jedermann begreift dass industriell hergestellte Fischstäbchen nicht der richtige Weg zu einem guten Fischgericht sind. Trotz Gütezeichen findet im Tiefkühlfach eine enorme Industralisierung der Fischerei statt. Ein Fisch vom lokalen Markt oder Fischgeschäft dagegen unterstützt einen anderen Markt. Auch die Auffassung, dass ein Fischstäbchen ein Produkt aus einer Maschine ist ohne weiteren Hintergedanken sollte man anzweifeln. Die Angabe auf den Verpackungen: "...aus ganzen Stücken zusammengesetzt / 100% Filet" hält mich meistens davon ab ein solches Produkt zu kaufen.
Hier findet Ihr weiterführende Informationen zu dem Thema nachhaltige Fischerei.
Hier geht es zu unseren Angelreise Angeboten und weiter zu den Charterbooten oder zurück zur Startseite.
Links Fischrezepte
Petri Heil & Gute Reise - auf eine spannende Saison 2023 - Startseite